QR-Rechnung - Begriffsdefinitionen

Was ist eine QR-Rechnung?  
  • eine Rechnung mit im Formular integriertem Zahlteil und Empfangsschein sowie 
  • eine Rechnung mit beigelegtem Zahlteil und Empfangsschein.

Die QR-Rechnung enthält einen QR-Code, welcher alle relevanten Zahlungsangaben beinhaltet.

Was ist ein Swiss QR-Code?

QR Codes sind zweidimensionale Versionen des Barcodes. QR steht für „Schnelle Antwort“.
Dies bezieht sich auf den unmittelbaren Zugang zu den versteckten Informationen im Code.

Der Swiss Quick Response Code (QR-Code) entspricht den Anforderungen von SIX Payment-Standards
Er ermöglicht die Auslösung von Zahlungen bei Finanzinstituten über alle Zahlungskanäle und am Postschalter
(Filialen und Filialen mit Partner) und ist mit einem Schweizer Kreuz in der Mitte gekennzeichnet

Was ist eine IID? 

Die Instituts-Identifikation dient in der Schweiz und Liechtenstein zur Identifizierung der Finanzinstitute als Teilnehmer an den Schweizer RTGS-Systemen. Jedem Institut wird mindestens eine IID zugewiesen.
 

Was ist eine QR-IID und woher erhalte ich diese? 

ist eine Abwandlung der Instituts-Identifikation (IID) und besteht exklusiv aus Nummern von 30000 bis 31999.
Auf Basis dieser QR-IIDs definierte IBANs (QR-IBANs) werden ausschliesslich für das neue Verfahren mit QR-Referenz in der QR-Rechnung verwendet. Jedem am Verfahren teilnehmenden, rechtlich selbständigen Finanzinstitut wird eine QR-IID zugeteilt.

Die Verwaltung und Vergabe von IIDs obliegt SIX Interbank Clearing.
 Sie vergibt alle IIDs – inkl. QR-IIDs –,
 - führt die Beziehungen zwischen den IIDs und SIC bzw. euroSICVerrechnungskonten,
 - nimmt Mutationen und Löschungen vor,
-  archiviert inaktive IIDs und
 - pflegt ein öffentliches Verzeichnis aller IIDs/QR-IIDs im Bankenstamm.

Bestellung einer QR-IID mittels einem Stammdatenformular im Extranet von SIX Interbank Clearing können Institute,
die über keine QR-IID verfügen, eine solche bestellen. Mit Publikation des aktualisierten Bankenstamms wird die QR-IID
aktiviert und somit für Zahlungen in SIC bzw. euroSIC adressierbar.
 

Was ist der Unterschied zwischen einer IBAN und einer QR-IBAN?

IBAN - International Bank Account Number, ist die international normierte Darstellung einer Bankkontonummer für den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr. Die Darstellung herkömmlicher Kontonummern im standardisierten IBAN-Format erleichtert die Erfassung, Weiterleitung und Verarbeitung von Zahlungsdaten.

Eine QR-IBAN muss nicht zwingend auf der IBAN basieren.
Das einzelne Institut definiert in seinem Kundenangebot, ob ein Konto (Konto mit IBAN) mit einer oder mit mehreren QR-IBANs verknüpft ist. Die QR-IBAN enthält zur Kennzeichnung des Verfahrens die QR-IID des kontoführenden Instituts. Eine QR-IBAN kann nur für Zahlungseingänge verwendet werden. Zahlungen zulasten einer QR-IBAN sind nicht vorgesehen. Somit ist neben einer QR-IBAN stets eine IBAN erforderlich (für Zahlungseingänge ohne Referenz und für Zahlungsausgänge). Bei Zahlungen mit einer strukturierten QR-Referenz muss die QR-IBAN zur Angabe des Gutschriftskontos verwendet werden. Das Zahlverfahren mit Referenz wird über eine spezielle Identifikation des Finanzinstituts (QR-IID) erkannt.
 

Welcher Rechnungssteller sollte eine QR-IBAN erhalten?

Jeder Rechnungsteller, der zukünftig die QR-Referenz nutzen will, benötigt zukünftig neben seiner IBAN mindestens auch eine QR-IBAN. Es obliegt den Banken, ihren Kunden eine QR-IBAN zusätzlich zur IBAN zu vergeben.
 

Kann ein Rechnungssteller auch ausschliesslich eine QR-IBAN verwenden?

Nein. Rechnungssteller benötigen zusätzlich zur QR-IBAN ein Gutschriftskonto (IBAN-Format).
Das Gutschriftskonto kann auch für die Gutschrift von Zahlungseingängen ohne Referenz verwendet werden.
Weiterhin können Zahlungen nur zulasten einer IBAN erfolgen, d.h es ist nicht zulässig, eine QR-IBAN zur Bezeichnung des Belastungskontos zu verwenden.
 

Was ist eine QR-Referenz bzw. eine Creditor Reference

Für Zahlungen mit strukturierter Referenz können die folgenden zwei Referenzarten verwendet werden: 

  • QR-Referenz (QRR) entspricht im Aufbau der ESR-Referenz und kann vom Rechnungssteller als
    strukturierte Referenz verwendet werden. Der Aufdruck der QR-Referenz erfolgt in 5er Blöcken
    (beginnend mit 2 Zeichen, anschliessend 5x5er Gruppe). 
    Die QR-Referenz ermöglicht dem Zahlungsempfänger den automatischen Abgleich zwischen seinen Rechnungen und den eingehenden Zahlungen. Die Verwendung der QR-Referenz setzt die Verwendung einer QR-IBAN voraus. Die QR-IBAN kennzeichnet die Zahlung über alle Zahlungskanäle als eine, bei der zwingend eine QR-Referenz geliefert werden muss. Eine IBAN darf daher nicht verwendet werden.
     
  • Creditor Reference (SCOR) Der Aufdruck der Creditor Reference erfolgt in 4er Blöcken (wobei der letzte Block auch weniger als 4 Zeichen enthalten kann). Die Verwendung der Creditor Reference setzt die Verwendung einer IBAN voraus und ermöglicht dem Zahlungsempfänger ebenfalls den automatischen Abgleich zwischen seinen Rechnungen und den eingehenden Zahlungen. Eine QR-IBAN darf nicht verwendet werden.

 

Was bedeutet E-Banking bzw. M-Banking? 
  • E-Banking = elektronisch und beleglos abgewickelte Bankgeschäfte.
    Zahlungen werden ausgeführt über:
     -  das browserbasierte Internetbanking der Website einer Bank, meist SSL (Secure Socket Layer) gesichert (Siehe ebill)
     -  die Verwendung eines Clientprogramms, mit dem zunächst offline, also ohne Onlineverbindung, die Transaktionen vorbereitet werden, etwa ein Überweisungsbeleg ausgefüllt. Danach erst wird eine Online-Verbindung zur Übertragung der gesammelten Transaktionen aufgebaut.
     
  • M-Banking = Abwicklung von Bankgeschäften unter Zuhilfenahme von mobilen Endgeräten wie Mobiltelefonen, Smartphones oder PDA (Personal Digital Assistant). Zum Einsatz beim Mobile Banking kommen neben Apps verschiedene Technologien, die von der Zugangsart des mobilen Endgerätes abhängig sind.

 

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